Spendenkonto:
Partnerschaftsverein Volovec UA - Bad Endorf e.V.
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Stichwort "Spende Ukraine-Hilfe"
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Die Vorzeichen für unseren 13. Hilfstransport seit Kriegsbeginn waren alles andere als optimal. Mehrfach wechselnde Bestimmungen für die Grenz- und Zollabfertigung sowie ein unverschuldeter Unfallschaden und Reparaturen an unseren LKWs trugen zu einer erheblichen nervlichen Anspannung im Vorfeld bei. Die Belastung der Vorstandschaft nach einem Dutzend Hilfstransporte und die unsichere Situation wirkten sich spürbar auf die Stimmungslage aus.
Am Mittwoch, 27. Dezember, starteten Conny und Peter Graf, sowie Marieluise Weichselbaumer und Manfred Jäger dennoch guten Mutes mit zwei beladenen LKWs und einem PKW Richtung Volovec, um die Weihnachtspakete und medizinische Hilfsgüter zu überbringen.
Bereits in Ungarn verhießen die Informationsanzeigen auf der Autobahn nichts Gutes: Die Wartezeiten am Grenzübergang Zahony-Chop in die Ukraine waren für LKW mit 48+ Stunden angegeben. Nun liefen die Drähte heiß und die Frage war: Gilt das auch für humanitäre Hilfe, gibt es für uns einen Korridor, kann die örtliche Polizei weiterhelfen? Mit großem Einsatz unterstützte uns der Portier des Hotels, in dem wir übernachteten, und setzte sich telefonisch bei der ungarischen Polizei für uns ein. Dennoch passierten wir am Donnerstagmorgen mit sehr flauem Gefühl eine vier Kilometer lange LKW-Schlange, was kurz vor der Grenze auch die Polizei auf den Plan rief. Der Hinweis auf die telefonische Zusage vom Vorabend reichte aus, und wir durften uns tatsächlich vorne einreihen. So passierten wir die ungarische Grenze in einer passablen Zeit und waren guter Dinge für die Abwicklung in der Ukraine.
Was helfen neue und gut vorbereitete Zollpapiere, wenn es an der ukrainischen Grenze heißt, es gäbe noch neuere Dokumente und Vorschriften? Hier hilft nur Gelassenheit und geduldiges Warten auf das Ausstellen der neuen Papiere im Zollamt. Nach rund acht Stunden waren alle Formalitäten erledigt und wir erreichten am Donnerstagabend endlich Volovec, wo wir herzlich empfangen und mit einem Abendessen verwöhnt wurden.
Am nächsten Tag war das Abladen der Weihnachtspakete und der Krankenhaus-Hilfsgüter dank der tatkräftigen Unterstützung einiger Soldaten, schnell erledigt. Zudem wurde einer unserer beiden vereinseigenen Lastwägen als Geschenk überreicht. Bei den offiziellen Gesprächen mit den Verantwortlichen der Administration von Volovec kam neben dem Dank für die humanitäre Hilfe wieder deutlich zum Ausdruck, wie wichtig die persönlichen Begegnungen für alle Beteiligten sind.
Bei der Rückreise am Freitagvormittag kam die nächste faustdicke Überraschung in Form einer neuen Regelung: Seit 19. Dezember müssen Grenzübertritte für LKW digital angemeldet werden, damit man ein Zeitfenster für die Abfertigung bekommt. Allerdings hätte alleine die Bestätigung für die Registrierung in der neuen App bis zu 48 Stunden gedauert – Zeit, die wir uns nicht nehmen konnten und wollten. Nach längerer Diskussion empfahlen uns die Zöllner einen kleineren Grenzübergang in ca. 60 km Entfernung, da dort die neue Regelung technisch noch nicht umgesetzt sei. Auch an dieser Grenze fanden wir uns zunächst am Ende einer langen Autoschlange wieder. Erneut gab es Diskussionen mit dem Grenzpersonal und dank der guten Kontakte unseres Dolmetschers zur Leiterin des Zollamtes durften wir bevorzugt den Schlagbaum passieren. Auf der ungarischen Seite hatte das Frauenteam, das den verbliebenen LKW steuerte, bei den Zöllnern noch Überzeugungsarbeit hinsichtlich der fehlenden Fahrerkarte zu leisten – eine weitere Hürde, die mit Charme und Verhandlungsgeschick überwunden wurde. Nach einer Zwischenübernachtung in Budapest und einer letzten Etappe kamen wir mit beiden Fahrzeugen wohlbehalten am Silvesternachmittag zu Hause an.
Fazit: Der Hilfstransport "Nr. 13" war für uns beides: Herausforderung einerseits und viel Glück andererseits. Allen, die mit ihren Weihnachtspaketen vielen Menschen für einen kleinen Augenblick Hoffnung und Freude bereitet haben, ein herzliches Vergelts Gott!
12. Hilfstransport vom 12.8. bis 16.8.2023
Abladen in Volovec
Mit unseren beiden LKWs starteten wir (Martin Mühlnickel und Christian Hartl im Iveco, sowie Conny und Peter Graf im MAN) am Samstag gegen 7 Uhr mit knapp 5 Tonnen Hilfsgütern (u.a. Einrichtungsgegenstände für die Schule und Verwaltung in Volovec, sowie medizinscher Bedarf und Hilfsmittel für das dortige Krankenhaus) unseren 12. Transport zu unseren Freunden in der Ukraine. In Polgar/Ungarn schlugen wir erneut nach 800 km unser Nachtlager auf und starteten am Sonntagmorgen Richtung Grenzübergang Zahony-Chop, wo wir nach ca. 2 ¾ Stunden nach Erledigung der Aus- und Einfuhrformalitäten in der Ukraine ankamen.
Nach einem Stop bei unserem Dolmetscher Slava in der Nähe von Mukachevo ging´s dann gemeinsam die restlichen 70 km weiter nach Volovec, wo wir am späten Sonntagnachmittag eintrafen und unsere Fahrzeuge vor der hiesigen Abladestelle parkten. Nach einem herzlichen Empfang durch Bürgermeister Misha Popelych und seiner Frau Natalya klang der Abend bei einem gemeinsamen Abendessen und langen Gesprächen aus.
Der Montagmorgen begann mit dem Entladen der beiden Fahrzeuge durch eine Gruppe in Volovec stationierter Soldaten (Danke, Jungs!). Anschließend ging´s weiter in das örtliche Krankenhaus, wo wir von Verwaltungschef Ivan Lopit und dem Ärzteehepaar Toth herzlich empfangen wurden. Eine kurze Führung durch das Krankenhaus mit einer Visite bei verletzten Soldaten, sowie die Klärung weiteren Hilfsbedarfs dort rundeten den Besuch ab. Nach Erledigung einiger organisatorischer Dinge besuchten wir kurz den Markt in Volovec und statteten noch der aus dem Ende des 18. Jahrhunderts stammenden wunderschönen Holzkirche bei Huklevi einen Besuch ab. Der ereignisreiche Tag mit vielen Eindrücken endete mit einem gemeinsamen Abendessen und einigen „Toasts“.
Am späten Dienstagmorgen hieß es dann schon wieder Abschied von unseren Freunden nehmen. Unsere Aus- und Einreise bei Chop-Zahony konnten wir problemlos in knapp 1 ¾ Stunden erledigen. Gegen 19 Uhr erreichten wir nach etwa 400 km unseren geplanten Zwischenstop bei Paty/Ungarn, wo wir nach einer kurzen Nacht am Mittwochmorgen die letzte Etappe nach Hause angingen. Nach problemloser Fahrt trafen wir geschlossen am frühen Abend in Bad Endorf ein.
Am Samstag, dem 6.5.2023, fand im Schloss Hartmannsberg die feierliche Unterzeichnung der neu abgeschlossenen Partnerschaft zwischen der Stadt Volovec und der Marktgemeinde Bad Endorf statt. Die beiden Bürgermeister Alois Loferer und Misha Popelych setzten in Anwesenheit der Endorfer Gemeinderatsmitglieder, den Mitgliedern der ukrainischen Delegation, der Vorstandschaft des Partnerschaftsvereins Volovec-Bad Endorf, Vertretern der vier Ortsfeuerwehren und weiteren geladenen Gästen im Rahmen eines Festaktes ihre Unterschriften unter die jeweils in der Landessprache ausgefertigten Urkunden und tauschten diese anschließend aus.
Die bereits seit zwanzig Jahren bestehende Partnerschaft wurde nun mit der Stadt Volovec neu geschlossen, da aufgrund einer Verwaltungsreform in der Ukraine der Landkreis/Rajon Volovec vor längerer Zeit aufgelöst wurde. Bedingt durch die Coronapandemie und die Kriegshandlungen in der Ukraine war erst jetzt ein Treffen hier in Bad Endorf möglich geworden.
Danke an alle, die geholfen haben, diese Vereinbarung zu treffen und unsere Partnerschaft zu leben und zu festigen!
Die Bürgermeister Alois Loferer und Misha Popelych mit den unterzeichneten Partnerschaftsurkunden
Fotos: Rosi Ammelburger
~~> weitere Berichte über zurückliegende Aktionen und Transporte finden Sie unter der Rubrik "Rückblick"
Seit 2002 besteht die offizielle Partnerschaft zwischen dem Rajon Volovec und dem Markt Bad Endorf. Die Geschichte reicht jedoch schon viel weiter zurück...
(siehe "Geschichte")
Партнерство
Офіційне партнерство між Воловецьким районом та муніципалітетом Бад-Ендорф існує з 2002 року. Однак історія йде набагато далі ...
Bes-Zähler Start: 13. Jan. .2023