Spendenkonto:
Partnerschaftsverein Volovec UA - Bad Endorf e.V.
IBAN: DE57 7116 0000 0000 6449 51
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Stichwort "Spende Ukraine-Hilfe"
Bitte geben sie unbedingt Ihren Namen und die vollständige Anschrift auf der Überweisung an, da ansonsten keine Spendenbescheinigung erstellt und zugesandt werden kann!
Liebe Spender, Sie bekommen Ihre Spendenbescheinigung so schnell als möglich. Bitte haben Sie aber Verständnis, dass die Organisation der Hilfstransporte unsere Kapazitäten fordert und es daher auch mal einige Wochen dauern kann, bis Sie von uns Post bekommen.....
Ausbildungsfond für Schüler, Studenten und Azubis in unserer Partnerregion Volovec
Wir stecken aktuell in der Planung eines Ausbildungsfonds für Schüler, Studenten und Azubis in unserer Partnerregion Volovec. Im Rahmen des Fonds sollen Personen und Familien, die sich einen weiterführenden Schulbesuch, ein Studium oder eine Ausbildung finanziell nicht leisten können, unterstützt werden.
Weitere Informationen erfolgen demnächst!
Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte unter Tel. 08053 / 2337 oder unter info@volovec-badendorf.eu
Eine weitere Fahrt im humanitären Auftrag! Am Montagmorgen brachen wieder einmal sieben Mitstreiter in vier Fahrzeugen und zwei Anhängern, beladen mit über 7 Tonnen notwendiger Güter für unsere Partnergemeinde in Transkarpatien, auf.
Nach einer reibungslosen Fahrt bis Polgar in Ungarn setzte das Team am nächsten Tag seinen Weg fort, mit dem Ziel, die Grenze bei Zahony-Chop zu überqueren. Die Zeichen für einen schnellen Grenzübertritt standen nicht besonders gut, da aktuell wieder einmal eine Wartezeit von über 48 Stunden angekündigt war. Im Vorfeld wurde vieles unternommen damit wir einen sogenannten „humanitären Korridor“ bekommen, aber dies war bis zum Dienstagmorgen nicht gesichert. In einer überraschenden und super koordinierten Aktion wurde unser Team dann aber um 10 Uhr von der ungarischen Polizei in Empfang genommen und mit einer Eskorte an einer sechs Kilometer langen Schlange wartender Lastwagen vorbei geleitet. Nachdem die bürokratischen Hürden gegen 15 Uhr genommen waren, erreichten sie schließlich Volovets am frühen Abend.
Bürgermeister Misha Popelych und Misha Kivkovich hießen die Gruppe herzlich willkommen und bedankten sich für ihre unermüdliche Hilfe. Der Tag fand seinen Abschluss in einem gemeinsamen Abendessen, begleitet von anregenden Gesprächen und herzlichem Austausch.
Am darauffolgenden Tag standen sie vor einer neuen Herausforderung: das Entladen der Hilfsgüter im Zentrallager und im örtlichen Krankenhaus. Unterstützt von einer Vielzahl helfender Hände, vor allem Soldaten, bewältigten sie diese Aufgabe mit Bravour. Der Krankenhausleiter Ivan Lopit dankte ihnen herzlich für ihre Hilfe. Doch auch der Spaß kam nicht zu kurz, denn am Abend feierten sie den Geburtstag ihrer Vereinsvorsitzenden Conny Graf.
Der Donnerstag bot Raum für private Besuche und offizielle Termine. Ein Höhepunkt war der Besuch einer ehemaligen Kolchose, in der nun Wasserbüffel und Wollschweine leben.
Am späten Vormittag des Karfreitags brach die Zeit des Abschieds an, das Team entschied sich für die Ausreise über den Grenzübergang Luzhanka-Beregsurany, da sich immer noch Schwierigkeiten bei der Benutzung einer „Pflicht-App“ zur Buchung eines Ausreisetermins für LKW ergeben (aktuell müsste man 16 Tage warten…). Ein guter Schachzug, wie sich herausstellte, denn die Gruppe meisterte die Ausreise- und Einreiseformalitäten zwischen Ukraine und Ungarn in einer Rekordzeit von 1 ¼ Stunden.
Nach einer letzten Übernachtung nahe Györ in Ungarn setzte der Fahrertrupp am Samstagmorgen seinen Weg fort und erreichte schließlich am späten Nachmittag Bad Endorf.
Die Mission konnte unter anderem nur Dank der großzügigen Unterstützung von Franz und Michaela Singhammer, der Gemeinde Bad Endorf, Alois Beutlhauser und Tobias Kienzl, die Fahrzeuge und Anhänger bereitstellten, und Sepp Moosbauer, der das Beladen der Fahrzeuge übernahm, so erfolgreich sein. Ein besonderer Dank galt auch denen, die die Fahrt über die sozialen Medien verfolgten und mitfieberten!
Die Vorzeichen für unseren 13. Hilfstransport seit Kriegsbeginn waren alles andere als optimal. Mehrfach wechselnde Bestimmungen für die Grenz- und Zollabfertigung sowie ein unverschuldeter Unfallschaden und Reparaturen an unseren LKWs trugen zu einer erheblichen nervlichen Anspannung im Vorfeld bei. Die Belastung der Vorstandschaft nach einem Dutzend Hilfstransporte und die unsichere Situation wirkten sich spürbar auf die Stimmungslage aus.
Am Mittwoch, 27. Dezember, starteten Conny und Peter Graf, sowie Marieluise Weichselbaumer und Manfred Jäger dennoch guten Mutes mit zwei beladenen LKWs und einem PKW Richtung Volovec, um die Weihnachtspakete und medizinische Hilfsgüter zu überbringen.
Bereits in Ungarn verhießen die Informationsanzeigen auf der Autobahn nichts Gutes: Die Wartezeiten am Grenzübergang Zahony-Chop in die Ukraine waren für LKW mit 48+ Stunden angegeben. Nun liefen die Drähte heiß und die Frage war: Gilt das auch für humanitäre Hilfe, gibt es für uns einen Korridor, kann die örtliche Polizei weiterhelfen? Mit großem Einsatz unterstützte uns der Portier des Hotels, in dem wir übernachteten, und setzte sich telefonisch bei der ungarischen Polizei für uns ein. Dennoch passierten wir am Donnerstagmorgen mit sehr flauem Gefühl eine vier Kilometer lange LKW-Schlange, was kurz vor der Grenze auch die Polizei auf den Plan rief. Der Hinweis auf die telefonische Zusage vom Vorabend reichte aus, und wir durften uns tatsächlich vorne einreihen. So passierten wir die ungarische Grenze in einer passablen Zeit und waren guter Dinge für die Abwicklung in der Ukraine.
Was helfen neue und gut vorbereitete Zollpapiere, wenn es an der ukrainischen Grenze heißt, es gäbe noch neuere Dokumente und Vorschriften? Hier hilft nur Gelassenheit und geduldiges Warten auf das Ausstellen der neuen Papiere im Zollamt. Nach rund acht Stunden waren alle Formalitäten erledigt und wir erreichten am Donnerstagabend endlich Volovec, wo wir herzlich empfangen und mit einem Abendessen verwöhnt wurden.
Am nächsten Tag war das Abladen der Weihnachtspakete und der Krankenhaus-Hilfsgüter dank der tatkräftigen Unterstützung einiger Soldaten, schnell erledigt. Zudem wurde einer unserer beiden vereinseigenen Lastwägen als Geschenk überreicht. Bei den offiziellen Gesprächen mit den Verantwortlichen der Administration von Volovec kam neben dem Dank für die humanitäre Hilfe wieder deutlich zum Ausdruck, wie wichtig die persönlichen Begegnungen für alle Beteiligten sind.
Bei der Rückreise am Freitagvormittag kam die nächste faustdicke Überraschung in Form einer neuen Regelung: Seit 19. Dezember müssen Grenzübertritte für LKW digital angemeldet werden, damit man ein Zeitfenster für die Abfertigung bekommt. Allerdings hätte alleine die Bestätigung für die Registrierung in der neuen App bis zu 48 Stunden gedauert – Zeit, die wir uns nicht nehmen konnten und wollten. Nach längerer Diskussion empfahlen uns die Zöllner einen kleineren Grenzübergang in ca. 60 km Entfernung, da dort die neue Regelung technisch noch nicht umgesetzt sei. Auch an dieser Grenze fanden wir uns zunächst am Ende einer langen Autoschlange wieder. Erneut gab es Diskussionen mit dem Grenzpersonal und dank der guten Kontakte unseres Dolmetschers zur Leiterin des Zollamtes durften wir bevorzugt den Schlagbaum passieren. Auf der ungarischen Seite hatte das Frauenteam, das den verbliebenen LKW steuerte, bei den Zöllnern noch Überzeugungsarbeit hinsichtlich der fehlenden Fahrerkarte zu leisten – eine weitere Hürde, die mit Charme und Verhandlungsgeschick überwunden wurde. Nach einer Zwischenübernachtung in Budapest und einer letzten Etappe kamen wir mit beiden Fahrzeugen wohlbehalten am Silvesternachmittag zu Hause an.
Fazit: Der Hilfstransport "Nr. 13" war für uns beides: Herausforderung einerseits und viel Glück andererseits. Allen, die mit ihren Weihnachtspaketen vielen Menschen für einen kleinen Augenblick Hoffnung und Freude bereitet haben, ein herzliches Vergelts Gott!
Am Samstag, dem 6.5.2023, fand im Schloss Hartmannsberg die feierliche Unterzeichnung der neu abgeschlossenen Partnerschaft zwischen der Stadt Volovec und der Marktgemeinde Bad Endorf statt. Die beiden Bürgermeister Alois Loferer und Misha Popelych setzten in Anwesenheit der Endorfer Gemeinderatsmitglieder, den Mitgliedern der ukrainischen Delegation, der Vorstandschaft des Partnerschaftsvereins Volovec-Bad Endorf, Vertretern der vier Ortsfeuerwehren und weiteren geladenen Gästen im Rahmen eines Festaktes ihre Unterschriften unter die jeweils in der Landessprache ausgefertigten Urkunden und tauschten diese anschließend aus.
Die bereits seit zwanzig Jahren bestehende Partnerschaft wurde nun mit der Stadt Volovec neu geschlossen, da aufgrund einer Verwaltungsreform in der Ukraine der Landkreis/Rajon Volovec vor längerer Zeit aufgelöst wurde. Bedingt durch die Coronapandemie und die Kriegshandlungen in der Ukraine war erst jetzt ein Treffen hier in Bad Endorf möglich geworden.
Danke an alle, die geholfen haben, diese Vereinbarung zu treffen und unsere Partnerschaft zu leben und zu festigen!
Die Bürgermeister Alois Loferer und Misha Popelych mit den unterzeichneten Partnerschaftsurkunden
Fotos: Rosi Ammelburger
~~> weitere Berichte über zurückliegende Aktionen und Transporte finden Sie unter der Rubrik "Rückblick"
Seit 2002 besteht die offizielle Partnerschaft zwischen dem Rajon Volovec und dem Markt Bad Endorf. Die Geschichte reicht jedoch schon viel weiter zurück...
(siehe "Geschichte")
Партнерство
Офіційне партнерство між Воловецьким районом та муніципалітетом Бад-Ендорф існує з 2002 року. Однак історія йде набагато далі ...
Bes-Zähler Start: 13. Jan. .2023